Alexandra machte sich mal wieder auf die Suche nach einem geeigneten Pferd.
Da Sie nun etwas besser reiten konnte, wollte Sie ein Pferd, mit dem sie auch mal auf einem kleinen Tunier starten konnte. Dem entsprechend waren auch die Anforderungen an das Pferdchen etwas höher.
Nach unserem Amerikaurlaub kam es dann zu dem ersten Zusammentreffen von Alexandra und Kamejs. Sie war sofort angetan von ihm.
Beim Probereiten zeigte Kamejs sich von seiner besten Seite und zeigte unter Alexandra gleich sein ganzes Können. Und so kam es, daß Alexandra ihren ersten fliegenden Galoppwechsel ritt.
Sie fühlte sich sehr wohl auf ihm und wollte eigendlich gar nicht mehr absteigen. Der Verkäufer, ein erfolgreicher Springreiter, zeigte uns dann noch, daß Kamejs nicht nur bei der Dressur, sondern auch beim Springen eine ordendliche Figur machte.
Am nächsten Morgen fuhren wir nochmal auf den Hof, damit Alexandra Kamejs noch im Gelände probereiten konnte. Der Ausritt war so erfolgreich, daß für sie feststand, daß es genau dieses Pferd sein mußte. So kam es, daß der Verkäufer noch am selben Tag Kamejs zu uns auf den Hof brachte.
Von diesem Tag an verfolgte Alexandra das Ziel nun endlich ihr Reitabzeichen zu machen. Sie tranierte mit Kamejs in der Halle und ging zu Entspannung mit mir und Fizzy ins Gelände. Sie absollvierte auch die ersten Springstunden mit ihm, wobei er sehr viel Spaß hatte.
An Ostern sollte es dann soweit sein. Am Ostersamstag brachten wir Kamejs schon mal auf den Hof, auf dem Sie das Abzeichen machte, damit er sich schon mal an die Umgebung gewöhnen konnte.
Dort sprangen beide auch Ihren ersten Parcour zusammen. Das klappte sogar so gut, daß Alexandra richtig Spaß daran gefunden hat. Der Dressurteil der Prüfung war sowieso mit ihm kein Problem, das beherschten beide.
Doch wie es halt so ist, alles kam anders. Kamejs hatte sich in der Nacht vor der Generalprobe in der ungewohnten Box verletzt und bekam einen dicken Fuß. So mußte Alexandra noch kurzfristig auf 2 andere Pferde umsteigen.
Die Prüfung selber verlief für die Umstände sehr gut und Alexandra bekam Ihr "kleines Reitabzeichen", mit dem sie nun auf E- und A-Tunieren starten kann.
Nun wird fleißig weitertrainiert, da Alexandra im Herbst das "große Reitabzeichen" machen will.
Kamejs genießt die Zeit, zwischen den Reitstunden, tagsüber auf dem Paddock und, wie die anderen Großpferde, nachts in der geräumigen Box, bis zur nächsten Weidesasion, wo er in die Großpferdherde eingewöhnt wird.
Bis dahin wird er, wie alle unsere Pferde, verwöhnt mit viel Liebe, genügend Futter, Auslauf und einer Extraportion Karotten.